Das Medium - eine Verbindung in andere Sphären
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Können Sie sich vorstellen, dass es tatsächlich mehr gibt, als wir mit unserem Verstand aufnehmen können? Und nun stellen Sie sich vor, dass es Menschen gibt, die problemlos in diese anderen energetischen Sphären eintauchen können. Man nennt sie Medium. Sie sind in der Lage, diese Welten durch ihren Geist zu betreten und dort Kontakt zu anderen energetischen Wesenheiten aufzunehmen. Ein Medium kann also auch Gespräche mit dort verweilenden Seelen führen. Das Medium macht dies selten nur für sich. Ein Medium steht im Dienste der Allgemeinheit. So kann es von Menschen gebeten werden, einen Kontakt herzustellen. Mitunter entsteht der Kontakt auch von der anderen Seite her. Würden wir dem Medium einen anderen Namen geben müssen, würden wir es wohl „Vermittler“ oder „Übermittler“ nennen.
Ein Medium ist ein medial begabter Mensch
Es besteht die These, dass jeder Mensch medial begabt ist. Von dieser These ausgehend müsste dann aber nicht jeder Mensch auch die anderen energetischen Ebenen betreten können? Grundsätzlich ist diese Frage mit „Ja“ zu beantworten. Allerdings kann man natürlich niemanden zu seinem Glück zwingen. Eines fehlt nämlich bei den meisten Menschen im Verlauf ihres Lebens: Ihnen wird nicht beigebracht, wie man mit der medialen Gabe umzugehen hat. Hierzu bedarf es einen Familienangehörigen oder einen Lehrer, der einem zeigt, wie mit der medialen Gabe umzugehen ist. Ist dieser in der Familie nicht vorhanden, bleibt die Gabe von Geburt an oft im Verborgenen.
Wer jedoch das Glück besitzt, in eine mediale Familie geboren zu werden, der kann davon ausgehen, dass seine Gabe gefördert wird. Die Eltern oder Grosseltern werden ihm den Umgang mit der Medialität, aber auch das tiefgreifende Verständnis für diese Fähigkeit sowie die Ehrfurcht vor dem Leben, dem Kosmos und alles, was dazu gehört, lehren.
Natürlich ist diese Gabe auch unter den medial begabten Menschen unterschiedlich stark ausgeprägt. So bedarf es für das eine Medium eine ruhige Umgebung, damit es sich ausreichend vertiefen kann, um einen Kontakt herzustellen. Andere hingegen scheinen nur mit den Augen blinzeln zu müssen, um den Kontakt zu initiieren. In beiden Fällen ist aber auch die Kunst der Abgrenzung ein wichtiges Element, damit das Medium neben dieser Tätigkeit auch sein eigenes Leben mit allen Höhen und Tiefen leben kann.
Sind alle medialen Menschen mit den gleichen Fähigkeiten ausgestattet?
Nein, dem ist nicht so. Vielmehr ist die Medialität ein recht weites Feld. Die Nachrichten und Informationen können auf unterschiedlichem Wege aufgenommen und übermittelt werden:
• Durch eine innere Stimme
• Durch Stimmungen und Gefühle
• Durch Eindrücke
• Wahrnehmungen direkt am Körper wie Stechen, Zucken, Kribbeln und ähnlichem
• Sowie das Sehen der Informationen direkt vor dem inneren Auge
Diese Fähigkeiten treten in unterschiedlicher Stärke auf. So kann es zudem passieren, dass ein Medium zwei oder mehr Fähigkeiten in sich vereint.
Die Form der Wiedergabe ist ebenfalls unterschiedlich. Folgende Optionen sind bekannt:
• Das Schreibmedium: Kommt es zu einem Kontakt mit der Anderswelt, so tritt das Ego des Mediums in den Hintergrund. Das geistige Wesen übernimmt die Regie. Über das Medium werden Nachrichten, Informationen für die Menschen unserer materiellen Welt aufgezeichnet. Verschiedene grosse Aufzeichnungen und Anweisungen für die Menschen sind auf diese Weise in die Welt gebracht worden.
• Das Sprachmedium: Es kann auf zweierlei Weg agieren - entweder werden ihm Informationen übermittelt, die es in Worte fasst und den Menschen mitteilt. Oder aber das geistige Wesen übernimmt die Kontrolle und bemächtigt sich der Stimme des Mediums, um seinen Mitteilungen Gehör zu verschaffen. Je nachdem, wie stark das geistige Wesen ist, kann es durchaus passieren, dass sich das Medium im Anschluss nicht mehr daran erinnert, was es gesagt hat. Dies ist übrigens bei allen Ausdrucksformen möglich.
• Kunst- beziehungsweise Musikmedium: Diese Form ist seltener zu finden als die anderen beiden. In diesem Fall werden die Informationen in Tönen, Noten, ganze Kompositionen oder aber in einer Zeichnung oder einem Gemälde ausgedrückt. Es muss sich dabei nicht zwangsläufig um unbekannte Musikstücke oder neue Gemälde handeln. Es kann auch vorkommen, dass etwa Stücke eines bekannten, längst verstorbenen Künstlers übermittelt werden.
... und dann ist da noch das Channeling
Ein Channeling-Medium stellt sich als Kanal zur Verfügung, damit das geistige Wesen eine Möglichkeit erhält, sich direkt mit den Menschen zu unterhalten beziehungsweise sie direkt zu lehren. Wer als Channeling-Medium arbeiten möchte, muss sich aber zunächst einmal die Frage stellen, wie offen er tatsächlich für diese Arbeit ist. Sein Ego ist zum Zeitpunkt der Übertragung vollständig im Hintergrund. Sehr oft handelt es sich bei diesen Übermittlungen um Informationen, die Verstorbene ihren Hinterbliebenen überbringen möchten. Es ist ihnen ein besonderes Bedürfnis, Ungesagtes zu klären oder auszusprechen. Auch für die Angehörigen ist es meist eine befreiende Erkenntnis. Natürlich hört jeder gerne, dass der Verstorbene wohlauf im geistigen Sinne ist und Ungeklärtes zum Abschluss bringen möchte.
Doch sind es nicht nur Freunde und Verwandte, die sich von der anderen Seite melden. Auch Lichtwesen, Engel oder aufgestiegene Meister können sich melden. Mal möchten sie die Menschheit etwas lehren. Mal sprechen sie eine Warnung aus. Das Medium weiss vorher nie, welche Botschaft es übermitteln wird. Eines aber weiss es ganz genau - dass die Arbeit, das Übertragen der Informationen, sehr wichtig ist und dem Wohle der Menschen dient.
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